Interkulturelle Schulbildung in der DASA

Auf einem gelben Hintergrund sind zahlreiche Monster im Graffitistil abgebildet. Eines hält ein Schild hoch, auf dem steht: Wie vielfältig bist du?
DASA_WA_Leitmotiv Respekt © Ungestalt

Respekt

Wie können wir in einer vielfältigen Gesellschaft respektvoll miteinander umgehen? Ab dem 19. April 2024 gibt es ein DASA-eigenes Projekt dem "Respekt" einen interaktiven Raum. Die neue Ausstellung lädt Jugendliche zwischen 14 und 18 Jahren dazu ein, sich Fragen nach Identität, Diskriminierung und Gleichberechtigung anzunähern. Im Fokus steht der Austausch über einen Umgang in Schule, Ausbildung, Berufsorientierung und beim Berufseinstieg, der das soziale Miteinander stärken soll.

Die Ausstellung arbeitet mit einem Medienmix aus kurzen Texten, Videoclips und Grafiken, kombiniert mit Spielen, Selbstbefragungen und Orten zum zurückziehen oder Debattieren. Die bunte Gestaltung fasst die Kernbotschaft der Ausstellung zusammen: "Wir feiern gemeinsam Verschiedenheit - thematisieren dabei aber auch aktuelle Herausforderungen. Es geht uns um das Sensibilisieren für Unterschiede und Toleranz", so Dr. Philipp Horst vom DASA-Ausstellungs-Team. "Respekt" bietet also eine spannende Möglichkeit, außerhalb des Klassenzimmers in bunt-anregender Atmosphäre neue Gesprächsimpulse zu erhalten.

Inhaltlich geht es um das, was das Erwachsenwerden unter anderem bestimmt: Um die Frage, wer man ist, was einen ausmacht, zu wem man gehört und zu was man vielleicht auch gemacht wird. konkret können sich die Jugendlichen auf jede Menge Reflexionsfragen einlassen, etwa um seine Mitschüler*innen besser kennenzulernen und einzuschätzen.

Die Ausstellung verdeutlicht spielerisch, wie Vorurteilen und diskriminierendes Verhalten entsteht. Außerdem kommt sie der Macht der Sprache auf die Spur und hinterfragt gängige Floskeln und Aussagen. Wer außerdem ein Job-Speed-Dating ausprobieren möchte, erfährt dabei, mit wie vielen Klischees die Berufswahl oft aufgeladen ist. Auch ein Abstecher in die Vergangenheit ist möglich. Auf einem Zeitstrahl reisen die Besuchenden ins Gesten und ordnen Meilensteine in der Geschichte der Gleichberechtigung Jahren und Ereignissen zu.

Bereits im Vorfeld sind Jugendliche zur Erstellung von Ausstellungsinhalten wie Graffiti und Videoclips eingebunden gewesen. Zitate wie von der 15-jährigen Lisa in Dortmund wie "Man würde mehr Gerechtigkeit schaffen, wenn jeder gleichbehandelt wird" treffen den Nerv der Ausstellung.

Das DASA-Team wünscht sich daher, dass die vielen Stationen zum Zuhören, Nachdenken, zum Austausch miteinander und zu neuen Handlungsmustern anregen. Denn ein respektvolles Miteinander ist die Grundlage in einer menschengerechten Arbeitswelt, für die die DASA einsteht.

Daher bietet auch das Vermittlungsprogramm Schülerinnen und Schülern vielfältigen Möglichkeiten ihren Perspektiven und Wünschen aktiv und kreativ Ausdruck zu verleihen. Ein sogenanntes "Check-Heft" versammelt spannende Impulse für die eigene Positionierung in Sachen Eigen- und Fremdwahrnehmung.

Angesprochen sind daher in erster Linie Schulklassen, die mit dem Besuch einen Baustein für die interkulturelle Schulbildung erhalten.

Im Klassenverband empfiehlt sich die Buchung eines Zeitfensters. "Gastgeber*innen" begrüßen die angemeldeten Gruppen und führen persönlich in die Ausstellung ein.

Weitere Informationen

#Laufzeit

19.04.24-23.02.25

#Öffnungszeiten

Montag bis Freitag 9-17 Uhr

Samstag und Sonntag 10-18 Uhr

#Buchungen

DASA Besuchsservice

0231 9071-2645

besucherdienst-dasa@baua.bund.de

Servicezeiten 07.30 – 16.30 Uhr

#Eintrittspreise

Der Eintritt für Schüler*innen im Klassenverband ist frei.

Erwachsene: 6 Euro

Ermäßigt: 3 Euro

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