Umbau des Westfälischen Schulmuseums

Schule zur Kaiserzeit in einem Koffer
Der Umbau des Westfälischen Schulmuseums rückt näher, weshalb wir unsere Pforten im Januar vorübergehend schließen mussten. Um die Schließzeit zu überbrücken, haben wir das "Museumskofferprojekt" ins Leben gerufen. Ein Koffer mit den Materialien, die auch bei dem beliebten kaiserzeitlichen Unterricht im Museum verwendet werden, ermöglicht einen mobilen Besuch in Schulklassen. So bleibt ein Stück Museum erhalten, und auch Schulen, die aus logistischen Gründen nicht anreisen können, profitieren davon – sowohl während der Schließung als auch danach.
Das Konzept basiert auf dem Programm "Schulalltag vor (gut) hundert Jahren – hautnah miterlebt". Der Koffer ist in zwei Varianten erhältlich: als vollbestückte Version mit Schiefertafeln, die von der Schule abgeholt werden kann, oder als leichtere Version ohne Schiefertafeln, die von einer museumspädagogischen Kraft mitgebracht wird. In diesem Fall schreiben die Kinder auf eigenem Papier.
Im Vorfeld stimmen Museum und Schule gemeinsam die notwendigen Vorbereitungen im Klassenraum ab, etwa die authentische Anordnung der Tische, um den Eindruck eines kaiserzeitlichen Klassenzimmers zu schaffen. Ein detailliertes Konzept mit genauen Anweisungen wird den Schulen vorab zur Verfügung gestellt.
Der kaiserzeitliche Unterricht bietet eine spannende Abwechslung zum heutigen Schulalltag und fördert das Verständnis für die Vorteile moderner Lernmethoden. Auch wenn die Kinder nicht auf Originalbänken sitzen oder einen Kanonenofen bestaunen können, erleben sie durch das Projekt eine Zeitreise in ihrer gewohnten Umgebung und erkennen die Unterschiede zwischen damals und heute.
Weitere Informationen
Das Konzept des Museumskoffers wird auf Instagram näher beleuchtet.